Jedes Kind hat das Recht auf Unterricht an einer allgemeinbildenden Schule – unabhängig von seinen besonderen Lernbedürfnissen, einer Behinderung, seinem Geschlecht oder seiner Herkunft. (Deutsche UNESCO Kommission e.V.)
Den Inklusionsbegriff weiter fassen!
Aus unserer Sicht verlangt Inklusion einen radikalen Blickwechsel – weg vom Lernenden, der sich in ein bestehendes Bildungssystem zu integrieren habe, hin zum Bildungssystem selbst, das an die Bedürfnisse aller Lernenden angepasst werden muss.
Bildungsgerechtigkeit schaffen!
In der BRD verlassen ca. 8% die Schule ohne anerkannten Abschluss. Dabei spielt weiterhin der sozio-ökonomische Hintergrund eine bedeutende Rolle. Inklusive Schulen wollen durch den gemeinsamen Unterricht erreichen, dass für alle Kinder ihr Recht auf Teilhabe an Bildung umsetzbar wird.
Heterogenität als Tatsache und Lernchance begreifen!
Inklusion beansprucht ein Bekenntnis zum gemeinsamen Lernen aller Kinder und zur Heterogenität als Tatsache und Lernchance. Zu hinterfragen sind aus unserer Sicht die Praxen der Homogenisierung und Aussonderung in den einzelnen Bildungseinrichtungen sowie das Denken in Kategorien von „normal“ und „abweichend“. Wenn Bildungseinrichtungen Vielfalt als normal erleben, können sie dadurch einen Beitrag zu einer weniger diskriminierenden Gesellschaft leisten.