Seit Beginn unserer Anti-Bias-Praxis führen wir Projektwochen mit Schulen durch, angefangen hat es im Projekt „Eine Welt im FEZ“ und in der „Netzwerkstelle Miteinander“. Diese fanden zum Teil in den Schulen als auch außerhalb statt, auch im Rahmen von Ferienaktionen.
Im Projekt „Eine Welt im FEZ“ gelang es seit 1999 das Leitmotiv „Vom Süden lernen“ lebendig umzusetzen und in die Arbeit der beteiligten Institutionen zu implementieren. Schwerpunkte dieser Arbeit waren Themen wie Einwanderung, Globales Lernen, (nicht nur kulturelle) Identität, konstruktives Miteinander, Kinderrechte, Kinderarbeit etc. Wichtig waren die Spuren der „Einen Welt“ in unserem alltäglichen Zusammenleben, die Globalisierung in Konsum und Arbeitswelt und das Zusammenleben mit unterschiedlichen Menschen.
Mit dem „Civitas“-Projekt „Die Deutschen und Ihre Leit(d)kultur“ organisierten wir ein großes Stationenspiel im FEZ am 3.-5. Oktober 2003. Die Spielaktion zu „Deutschland*Ein*Wanderungsland“, rief bei Macher_innen und Besucher_innen wegweisende Aha-Erlebnisse hervor. Vorbereitend gestalteten wir inhaltlichen Diskussionen unter den Mitarbeitenden über „deutsche Identität“ und stellten eine umfassende Materialsammlung zusammen. 2004 folgten mit dem „Civitas“-Projekt „Entwicklungsland-Deutschland“ zahlreiche Projekttage und die Erprobung kontinuierlicher Anti-Bias Arbeit an Berliner Oberschulen, mit dem Höhepunkt einer dreitägiger Seminarfahrt.
Mit der Martin Niemöller Grundschule arbeiteten wir 2000 – 2011 intensiv zusammen. Neben Projektwochen wie „Reise nach Deutschland“ seit 2000 und einer Anti-Bias-Schulung über drei Wochenenden im Projekt „Ich bin anders als du“ 2005 entwickelte sich eine jahrelange Kooperation mit insgesamt fünf einwöchigen Seminarfahrten in Ferien.