Barrieren und Diskriminierungen im Gesundheitswesen entgegenwirken

Online Anti-Bias-Training, 23. März 2023, 9 bis 14 Uhr

Der Zugang zu medizinischer Versorgung und Angeboten im Gesundheitsbereich stellt ein Menschenrecht dar. Gesundheitlich eingeschränkt, chronisch krank oder behindert zu sein bzw. zu werden, schränkt Personen auch in allen anderen Lebensbereichen ein. Trotzdem kann es sowohl beim Zugang als auch während der gesundheitlichen Versorgung und Gesundheitsförderung zu Diskriminierungen kommen: Sprachbarrieren stellen für Menschen mit wenig deutschen Sprachkenntnissen oder ohne Schulabschlüsse ein Diskriminierungsrisiko dar.

In der Studie „Diskriminierungsrisiken und Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen – Wissensstand und Forschungsbedarf für die Antidiskriminierungsforschung“ aus dem Jahr 2021 berichten Betroffene darüber hinaus über abwertende Kommentare oder Ungleichbehandlungen wegen ihrer Behinderung, Geschlechtsidentität oder der ethnischen Herkunft bzw. aus rassistischen Gründen während gesundheitlicher Behandlungen. In der Coronapandemie hat sich zudem gezeigt, dass wer wenig Geld hat und von rassistischer Diskriminierung betroffen ist, durch das Virus stärker gefährdet ist. Solche Erfahrungen mit strukturell bedingten Ausgrenzungen und Benachteiligungen wirken als zusätzliche Belastung. Sich immer wiederholende Diskriminierungserfahrungen stellen selber ein Gesundheitsrisiko dar. Das Seminar möchte die Teilnehmenden für bestehende Diskriminierungen im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft sensibilisieren.

Alle weiteren Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung www.gesundheit-nds.de/veranstaltungen/barrieren-diskriminierungen-entgegenwirken/

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